An Silvester sind viele Menschen hektisch auf der Suche nach einer Party, weil sie unter dem Alleinsein leiden. Wer keine Partyeinladung hat, hat keine Freunde, denken sie und plötzlich fühlen sie sich ungeliebt und einsam. Unsinn! Sie sind nur nicht besonders gut oganisiert und hatten den Blick zu lange nicht über ihren eigenen Bauchnabel hinaus gerichtet.
Der Dalai Lama sagt, der größte Feind des Menschen sei seine grenzenlose Leidenschaft für sein Ich. Amen. Hören wir aber auf, uns nur mit uns selbst zu beschäftigen und beginnen wir, uns um andere zu kümmern, kommen wir dem Glück, bzw. der Zufriedenheit mit unserem Leben ein Stückchen näher. Dazu muss man kein Buddhist sein, eine Übung in Mitgefühl mit Mitmenschlichkeit bringt Menschen aller Glaubensrichtungen in einen Zustand größerer Gelassenheit und besserer Laune.
Für die Silvesternacht reicht es zunächst einmal, sein Selbstmitleid aufzugeben und sich in Selbstliebe zu üben: Der Dalai Lama sagt auch: "Wenn Ihr glaubt, wertlos zu sein, dann ist das falsch, absolut falsch." Wenn du nicht ernsthaft krank bist und keine Schmerzen hast, könntest du doch locker heute Abend damit beginnen, an deine Mitmenschen voller Wohlwollen zu denken und es dir schön zu machen. Genieße die Zeit mit dir selbst als einer Person, die du sehr gern hast. Beschenke und belohne dich dafür, dass du da bist, beispielsweise mit etwas Leckerem oder einem tollen Film.
Und sollte dir trotzdem mies zumute sein, meditiere über das alte deutsche Sprichwort "Nur dumme Leute haben Langeweile" und suche dir anschließend eine sinnvolle Beschäftigung, egal ob Bügeln, Fotos sortieren, den Desktop deines Rechners aufzuräumen oder dich mal so richtig im Bett einzukuscheln. Und morgen rufst du jemanden an, den du lange nicht angerufen hast und wünschst ihm oder ihr ein schönes neues Jahr. Dann wird es auch für dich ein schönes neues Jahr. Das ist sicher. Aber: schreib keine SMS, keine WhatsApp, keinen Facebookpost, sondern sprich mit der Person, sonst geht es nicht in Erfüllung.
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